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     GOP 
/ Umweltverträglichkeitsstudie Büsum
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	Auftraggeber: Gemeinde Büsum  
    Bearbeitung: ab Februar 2001 
    Bearbeiterin/Bearbeiter: Karl-Richard Engels, Büsum; Dr. Ulf-Henning 
	Schauser, Dipl.-Ing. F. Metasch, Eckernförde  
    Aufgabenstellung: Die Gemeinde Büsum beabsichtigt, eine etwa 21 ha 
	große Fläche im nordwestlichen Gemeindegebiet bauleitplanerisch für die 
	Nutzung als Wohngebiet und für Freizeit- und Erholungsnutzungen 
	(Campingplätze, Großparkplatz, Hotel, Klinik, Versorgungsinfrastruktur) 
	vorzubereiten.
    
     Die 
	im Vorlauf erstellte Umweltverträglichkeitsstudie hat zum Ziel, 
	fachliche Entscheidungsgrundlagen für die Vorbereitung der Bauleit- und 
	Grünordnungsplanung zu liefern. Neben der Ermittlung von Umweltbelastungen, 
	die als Folge der geplanten Bebauung zu erwarten sind, steht die frühzeitige 
	Vermeidung von Konflikten und Beeinträchtigungen durch eine in ökologischer 
	und umweltgestalterischer Hinsicht möglichst verträgliche Nutzung im 
	Vordergrund. 
  	Die Grünordnungsplanung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem 
	Büro für Stadtplanung, das mit der Durchführung der städtebaulichen Planung 
	beauftragt worden ist. Aufbauend auf den Ergebnissen der UVS und weiterer 
	Gutachten wurden grünordnerische Entwicklungsvorschläge und Maßnahmen 
	erarbeitet, die, soweit möglich, als Festsetzungen in den Bebauungsplan 
	übernommen werden. Einen Schwerpunkt bilden dabei - im Sinne der 
	naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung - Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen 
	für die zu erwartende Bodenversiegelung (Verlust von Retentionsräumen für 
	das Oberflächenwasser), die Schaffung von Flächen für den Naturschutz, die 
	Besucherlenkung (das Gebiet liegt am Rande einer hochwertvollen 
	Wehlenkette), das planerische Zusammenwirken mit der Nachbargemeinde 
	Westerdeichstrich (Vermeidung von bandartigen Entwicklungen).   
    
    Aufnahme Februar 2001:
    Im Vordergrund sind weitläufige Ackerflächen in der Dithmarscher 
	Marsch zu erkennen. Im Mittelgrund befinden sich einige Wohngebäude, im 
	Hintergrund ist der Landesschutzdeich, hier mit einer Bestickhöhe von über 
	9,00 m über NN, zu erkennen. Auf den Flächen im 
	Vordergrund soll ein Campingplatz entstehen, die Flächen am Seedeich sind 
	für Maßnahmen des Naturschutzes reserviert. Der 
	nördliche Ortsrand von Büsum ist am linken Bildrand zu erkennen.
    Das Foto wurde an einem verschneiten Tag aufgenommen, an dem die 
	Weite der Ackermarsch und der bleigraue Himmel nahezu konturlos ineinander 
	übergehen. (Aufnahmerichtung Südwest) 
    
    
    Aufnahme Juli 2001: Dieses Foto wurde von der Krone des 
	Landesschutzdeiches aufgenommen. Der Blick geht über Acker und 
	Stillegungsflächen im Vordergrund zu einem landwirtschaftlichen Betrieb und 
	einer Wehle im Mittelgrund. Im Hintergrund ist an den roten Dächern der 
	aktuelle nördliche Ortsrand der Gemeinde Büsum zu erkennen. Die Flächen im 
	Vordergrund und um die Wehle herum sind für Maßnahmen des Naturschutzes 
	vorgesehen, im Bereich um den landwirtschaftlichen Betrieb ist eine 
	Wohnbaunutzung geplant, im linken Bildmittelgrund entsteht ein Campingplatz. 
	(Aufnahmerichtung Ost) 
  
    Die UVP für die Projekte in Büsum-Nordwest wurde im  März 2002 
	als Bestandteil im Bauleitplanverfahren vorgelegt. Gleichzeitig wurden 
	Grünordnungspläne für einzelne Bauabschnitte aufgestellt.  
     
    Mit den Grünordnungsplänen wird die genaue Ausgestaltung und rechtliche 
	Absicherung der Ausgleichsflächen sowie die Ausgestaltung der 
	Freiflächenplanung innerhalb des Entwicklungsgebietes präzisiert. 
     
    Insgesamt sind ca. 11 ha in die unmittelbare Freiflächen- und 
	Naturschutzplanung einbezogen. 
     
    In Zusammenarbeit mit dem Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen wird ein 
	Schwerpunkt der Maßnahmen in der Schaffung von naturnah zu gestaltenden 
	Retentionsräumen für das Oberflächenwasser liegen. Maßnahmen des 
	Naturschutzes und der Wasserwirtschaft gehen hier Hand in Hand 
	(Gewässerrenaturierung, Vernässung von Feuchtgrünland). 
     
    Außerdem wird die Rekonstruktion einer historischen Deichlinie und einer 
	Ringdeichtränke einen weiteren Schwerpunkt bilden. Diese Maßnahmen stehen 
	auch in Verbindung mit der Einrichtung eines Naturerlebnisraums, der sich 
	insbesondere der historischen Landschaftsentwicklung widmen soll und sich 
	auf die Wehlenkette in der Nachbargemeinde Westerdeichstrich ausdehnen wird.   | 
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Februar 2001 (Großbild)
  
Juli 
2001 (Großbild) 
  
Wehle 
(Großbild) 
Weitere Informationen über Wehlen 
  
 
Planungskarte Büsum 
(Großbild)  |